Dieses Wochenende war wirklich voll gepackt mit allem was das Herz begehrt. Tolles Wetter, super Menschen, lecker Essen, Dummyarbeit, Welpen, Hund, Fotografie – es war toll!
Den Freitag war der lang ersehnte Tag. Mein neues Objektiv sollte einziehen und tat es dann auch. Willkommen Canon EF 70-200 F4 L. Leider war es schon dunkel und der Testlauf musste warten. Den Abend ließen wir mit einem schönen Abendessen (danke an den Koch) und einer Lehrstunde zu Zucht und Aufzucht ausklingen um am Samstag morgen dummybepackt bei schönstem Wetter, den Stärkerwald zu erkunden…
Tiger hat mich wirklich überrascht. Wir hatten zwar vorher schon einmal auf der Wiese trainiert, jedoch nicht über deren volle Weite. Und schon garnicht über diese hinaus auf eine andere. Jeweils 2 Teams standen sich gegenüber. Gegenüber ist geschmeichelt – auf eine Entfernung von, keine Ahnung wie viele Meter. Das gegenüberliegende Team war noch zu erkennen, aber man musste schon relativ laut rufen um den anderen noch zu verstehen. Die Wiese fällt leicht ab, in eine kleine Senke. Sie grenzt einerseits an den Wald, und an den anderen 3 Seiten ist sie von Hagebutten und anderen Sträuchern umwachsen, hinter welchen sich weitere Wiesen anschließen. Ein tolles Gelände, da man trotz möglicher Weite immer direkte Sicht auf den Hund hat.
Team 1 und 2 standen auf der einen Seite am Gebüsch, Team 3 und 4 auf der gegenüberliegenden Seite, hinter dem Gebüsch. Die Markierungen fielen abwechselnd in hohem Bogen auf die Wiese. Aufgabe war natürlich – markieren. Dazu die Ablenkung der anderen Hunde die sozusagen nur ein paar Meter weg von den gefallenen Marierungen saßen. In der Senke herrscht reger Wildwechsel. Die Ablenkungen also recht verlockend.
Tiger setzte fast immer eine Punktlandung. „Ugh – was!?“ war mein Gedanke zur letzten Markierung. Über die Wiese hinweg, durchs Gebüsch auf die andere Wiese. 3 m neben Team 4.
Ich hatte die Pfeiffe schon an den Lippen, weil ich fast sicher war Tiger unterstützen zu müssen, da er über die alten Fallstellen musste. Ich dachte er würde in der Senke vorm Geländewechsel auf Grund der voher dort gefallenen Dummy „hängen“ bleiben. Da lag ich falsch. Überlaufen, Wind bekommen, gefunden und zurück gebracht. Klasse! War zwar keine Markierung auf Punkt – aber daran können wir ja arbeiten.
Die Sonne brannte und NATÜRLICH habe ich KEINE Bilder gemacht *arg* Auf ging es zum weiteren Rundgang und einer spontanen Frei-Verlorensuche. 3 Dummys wurden unsichtig ausgelegt. 3 Teams jeweils 1 Dummy. Danach nocheinmal für jeden Hund jeweils 3 Dummys. Tiger geht schön ins Gebiet und sucht ausdauernd. Allerdings nimmt er meine Richtung noch nicht an. Heißt, hat er ein Dummy gefunden, geht er den selben Weg wieder rein, auch wenn ich mich nach rechts oder links verlagere um ihm vorzugeben wo ein anderes liegt.
Den restlichen Weg genossen wir einfach nur die Natur, die Sonne und das wunderschöne Gelände mit Augenmerk auf weitere Trainingspunkte für die kommenden Stunden.
2 Uhr nachmittags und ein Ausklang bei Kaffee und Kuchen – okay, okay 5 Uhr am frühen Abend. Die Hunde platt in ihren Betten und die Menschen schon wieder auf Hochturen. Ab zum Italiener für den Abend. Ein kurzer, sehr lustiger Zwischenstopp bis zum Sonntag morgen um die P-chen vom Auerswalder Teich bei den ersten Trainingseinheiten wieder zu treffen und ein paar Bilder zu schießen. Das Objektiv hab ich mir ja nicht nur zum umher schleppen gekauft.
Wenn ich jetzt noch dazu komme, die Bilder auch zu entwickeln…